Coronahilfe für Tierhalter – Tierbetreuung in Zeiten des Coronavirus

von Mrz 23, 2020Coronavirus, Gesundheit, Tierhalter

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Das Coronavirus Covid-19 hat Deutschland mittlerweile fest im Griff. Auch die für Besitzer von Hunden, Katzen, Kaninchen oder anderen Haustieren ist das Neuland. Sie stoßen auf ungeahnte Probleme und Schwierigkeiten mit der Tierbetreuung.

Dürfen Hundehalter noch mit ihren Vierbeinern Gassi gehen? Wer kümmert sich um die Katze, wenn ich plötzlich ins Krankenhaus muss oder unter Quarantäne stehe? Darf ich meinen Hund überhaupt noch zu einem Hundesitter zur Hundebetreuung abgeben oder könnte er das Coronavirus übertragen?

Darf ich mit meinem Hund noch Gassi gehen?

Ob du als Hundehalter während der Corona-Pandemie Gassi gehen darfst kommt darauf an, ob du unter Quarantäne stehst oder ob nur eine Ausgangssperre bzw. Ausgangsbeschränkung auferlegt wurde. 

Stehst du unter häuslicher Quarantäne, dann darfst du deine Wohnung oder dein Grundstück auf keinen Fall verlassen. Und das gilt auch für Hundebesitzer. Für das Gassi gehen außerhalb des eigenen Gartens brauchst du jemanden, der das für dich übernimmt und dir hilft. Um die Kontakte so gering wie möglich zu halten, ist das im besten Fall die Person, die auch die Einkäufe (Lebensmittel, Tierfutter) für dich erledigt. Findest du aber keine passende Person, die Zeit zum Gassi gehen hat, so solltest du schnellstmöglich einen Dogwalker oder Hundesitter suchen, der einen Gassi-Service anbietet. Bei Tibeo gibt es dutzende Tiersitter in deiner Nähe.

Wurde nur eine Ausgangsbeschränkung oder Ausgangssperre auferlegt, dann ist Tierhaltern das Verlassen des Grundstücks zur Versorgung von Tieren in der Regel gestattet. Denn es muss die unabdingbare Betreuung von Haustieren und damit eine artgerechte Bewegung gewährleistet sein. Bei Hunden ist es also erlaubt, mindestens eine Stunde lang am Wohnort Gassi zu gehen. Um die weitere Verbreitung des Coronavirus zu vermeiden gibt es aber auch dafür besondere Regelungen und Tipps.

Was muss ich bei einer Ausgangssperre bzw. Ausgangsbeschränkung im Bezug auf das Gassi gehen beachten?

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Wenn bei dem Hundebesitzer kein Verdacht auf Covid-19 besteht, dürfen diese auch bei einer Ausgangssperre das Haus verlassen und mit oder ohne Hund spazieren gehen.

Wichtig dabei ist, dass du dabei stets ohne Begleitung Gassi gehst und dich keinesfalls mit Freunden zu einer gemeinsamen Gassirunde verabredest.  

Weiterhin sollte der Gassigang möglichst kurz gehalten werden und keine Umwege beinhalten. Falls du anderen Hundebesitzern oder Passanten über den Weg läufst, halte dabei immer mindestens 1,5 Meter Abstand. Es empfiehlt sich also eine ruhige Strecke zu wählen, bei der du möglichst keinen Menschen begegnest. Halte deinen Hund bestenfalls immer an der Leine, um ein Weglaufen zu vermeiden. Zudem kannst du ihn so besser kontrollieren und ihn nicht alle Gegenstände beschnüffeln lassen.

Können Hunde das Coronavirus Covid-19 übertragen?

Bei Hunden, Katzen und anderen Haustieren konnte bisher nicht nachgewiesen werden, dass sie mit dem Virus infiziert werden können. Es gibt demnach auch keinen Beweis, dass ein Hund das Coronavirus auf Menschen übertragen hat. Dennoch sollte man nach wie vor natürlich auf einen hygienischen Umgang mit Tieren achten. Mehr dazu findest du in unserem Artikel: Coronavirus bei Hund & Katze – Gefährlich oder nur Panikmache?

Was mache ich mit meinem Haustier, wenn ich selbst an Corona erkranke?

Infektionsketten sind nicht mehr nachvollziehbar und das Coronavirus hat sich flächendeckend ausgebreitet. Das bedeutet, mittlerweile kann es jeden treffen und auch Tierhalter! Für dich heißt das jetzt, neben der Beachtung von verschärften Sicherheitsmaßnahmen, dir auch Gedanken über eine eventuell längerfristige Tierbetreuung zu machen. 

Allen Tierbesitzern wird jetzt geraten, dass sie sich bereits im Vorfeld einen geeigneten Tiersitter zur Versorgung des Haustieres suchen.

Dabei sollte eine Unterbringung in Tierpensionen oder Tierheimen eine Notlösung sein und am besten auf einen Nachbarn oder Tierbetreuer zurückgegriffen werden. Womöglich hast du jetzt sowieso etwas mehr Zeit. Organisiere also jetzt schon eine Betreuung für deinen Liebling!
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Sollte es wirklich so weit kommen, dass du längere Zeit außer Gefecht bist oder sogar ins Krankenhaus musst und dich nicht mehr in deinen Vierbeiner kümmern kannst, gibt es bei Tibeo folgende Möglichkeiten.

  • Gastfamilie: Das heißt du bringst dein Haustier direkt zum Tiersitter nach Hause. Dort lebt es für einen bestimmten Zeitraum und wird rund um die Uhr betreut. Diese Betreuungsform eignet sich am besten für Hunde oder weniger revierbezogene Tiere, bei denen ein Umzug problemlos möglich ist.
  • Hausbesuche: Dein Tier bleibt zuhause und wird von dem Tiersitter regelmäßig besucht. Je nach Absprache erledigt der Sitter alles, was für das Wohl des Tieres wichtig ist und geht anschließend wieder. Dieser Service bietet sich für Katzen, Kleintiere, Reptilien oder Vögel an, bei denen sich ein Wechsel des Lebensraumes negativ auswirken würde

Zudem gibt es die Möglichkeit des Haussittings. Hier bleibt dein Haustier wie bei den Hausbesuchen zuhause, der Tierbetreuer wohnt aber dauerhaft bei dem Tier. Um das Infektionsrisiko zu mindern, empfehlen wir diese Betreuungsart zur Sicherheit des Tiersitters genau zu überdenken. 

Kann ich mein Haustier überhaupt noch bedenkenlos dem Tiersitter übergeben?

Aktuell besteht kein Verbot, dass Tiere das Haus verlassen dürfen (auch unter Quarantäne).  Katzen zum Beispiel dürfen wie gewohnt rausgelassen werden und mit Hunden dürft ihr auf eurem Grundstück spielen. Dementsprechend dürfen auch Tiere wie gewohnt und bedenkenlos an Tiersitter kurzfristig oder auch über eine längere Zeit abgegeben werden. 

Aber Vorsicht! Zwar wurde eine Übertragung unter Tieren oder von Tieren auf Menschen noch nicht nachgewiesen, allerdings solltet ihr trotzdem einige Sicherheitsmaßnahmen beachten. Zum einen handelt es sich um eine neuartige Krankheit, die noch nicht ausreichend erforscht ist. Zum anderen ist es nicht ausgeschlossen, dass beispielsweise Hunde, die unmittelbar vor der Übergabe mit ihrem infizierten Frauchen geschmust haben, das Coronavirus natürlich auf die gleiche Art und Weise auch auf den Tiersitter übertragen. 

Vermieden werden kann das ganz einfach durch einen bedachten Kontakt und angemessenen Umgang mit dem Hund und regelmäßiges Händewaschen!

Wie lange überlebt das Covid-19 auf dem Hund?

Bei klinischen Tests überlebte das Coronavirus nicht länger als 36 Stunden auf glatten Oberflächen. Eine große Rolle soll dabei auch die Feuchtigkeit spielen, denn Trockenheit verringert die Lebensdauer. Experten gehen davon aus, dass die Viren auf Tierfell also deutlich kürzer bestehen, was aber nicht getestet wurde. 

Tierliebe hin oder her, besonders in der aktuellen Situation solltest du mit deinem Hund nicht zu intim werden und Küsse auf die Schnauze vermeiden.

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Aufgenommene Coronaviren können womöglich mehrere Stunden an den Schleimhäuten des Hundes überleben. Das gilt vor allem für Tierbesitzer, die ohnehin schon unter Quarantäne stehen, aber auch für Halter, die vom Gassi gehen zurückkommen oder ihren Liebling häufig zu einem Tiersitter geben.

Wie kann ich meinen Hund oder meine Katze bei Laune halten?

Es wurde Ausgangssperre auferlegt, du möchtest nicht mehr raus oder stehst sogar unter Quarantäne? Da können die Tage schnell mal langweilig und eintönig werden. Wenn dir die Ideen ausgehen haben wir ein paar Anregungen für Hundespielzeuge und Katzenspiele zum selbst machen. Viel Spaß!

Schütze dich vor dem Coronavirus!

Hier könnt ihr die aktuelle Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland sehen. Halte dich stets selbst auf dem aktuellen Stand bezüglich Neuerungen. Stündlich gibt es neue Regelungen oder Forschungsergebnisse. Dieser Artikel gibt dir keine Garantie auf Richtigkeit!

Der Coronavirus betrifft uns alle und wir müssen alle zusammenhalten. Bleibt zuhause, beschränkt eure sozialen Kontakte auf ein Minimum und haltet Abstand zu anderen Personen! Keiner weiß, wer den Virus trägt und weiterverbreiten könnte.

Solidarität ist jetzt gefragt wie nie. Neben dem Einschränken eurer Kontakte könnt ihr diese auch mit der Unterstützung von Risikogruppen oder Betroffenen beim Einkauf oder bei der Tierbetreuung unter Beweis stellen. Helft diesen Personen, gemeinsam schaffen wir das! 

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