In 5 Schritten zu einem sicheren Zuhause für Hund & Katze

von Sep 29, 2019Alltag

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Tiere lieben es neue Orte und Plätze zu erkunden und zu entdecken und ihre Neugier zu stillen. Ein tiersicheres Zuhause ist einerseits für die Sicherheit deines Haustiers wichtig und andererseits auch zum Schutz deiner Gegenstände relevant.

Wir zeigen, wie du in 5 Schritten dein Zuhause für Hunde und Katzen tiersicher machst.

Tiersicheres Zuhause in 5 Schritten

Schritt 1: Entferne gefährliche Gegenstände 

Auch, wenn sich Tiere in vielen Dingen unterscheiden, eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind neugierig und was sie nicht kennen, kann verlockend und leider auch gefährlich sein. Bedenke, dass spitze Gegenstände Tieren beim Darauftreten oder Spielen schwere Verletzungen zufügen können. Auch Haushaltsreiniger oder geöffnete Kosmetika können gefährlich werden.

Folgende Gegenstände solltest du definitiv verstauen bevor das Gasttier bei dir einzieht oder du dir ein Tier kaufen willst:

  • Metallgegenstände bzw. spitze Gegenstände wie Schrauben, Nägel, Münzen, Heftzwecken
  • Reinigungsprodukte wie Entkalker, Rohrreiniger, Badreiniger, Geschirrspülmittel
  • Medikamente und medizinische Produkte wie Aspirin, Paracetamol oder Wärmesalben
  • Pflanzen (giftig oder auch nicht) wie Aloe Vera, Drachenbaum, Palme, Efeu, Farn
  • Pestizide, Insektizide und Rodentizide 
  • Strom- und Verlängerungskabel am besten mit Paketband oder Gaffer Tape sichern
  • Zigaretten, Zigarren und Tabak

Ist doch schon etwas passiert? Dann solltest du auf jeden Fall immer eine kleine Haustierapotheke in deiner Wohnung haben um im Notfall Erste Hilfe beim Hund oder der Katze leisten zu können.

Schritt 2: Verstaue Nahrungsmittel sicher

Viele Nahrungsmittel von uns Tierbesitzern können für Tiere schnell gefährlich werden. So kann ein Stück Schokolade für einen Hund bereits tödlich sein, während wir Menschen davon nicht genug bekommen können. Einige Nahrungsmittel solltest du, wenn du einen Hund oder eine Katze betreust, niemals offen liegen lassen und stets unzugänglich aufbewahren. Dazu zählen Weintrauben, Schokolade oder Süßigkeiten, Nüsse, Steinobst oder Zwiebeln.

Aber letztendlich ist es egal, ob es sich hierbei um giftige Lebensmittel für Hunde handelt, oder nicht – als Tierbesitzer oder Tiersitter solltest du niemals dein Essen offen liegen lassen. Zu groß ist die Gefahr, dass sich der Vierbeiner unbemerkt daran bedient.

Schritt 3:  Sichere Türen und Fenster

Ein Weggelaufenes Tier ist mit das Schlimmste, was einem Sitter und auch einem Besitzer passieren kann. Damit es unter keinen Umständen soweit kommt, solltest du einige Dinge beachten. 

Zuerst einmal solltest du Türen nach draußen immer komplett schließen. Vorsicht bei gekippten Fenstern: kleinere Hunde und Katzen können darin leicht bei einem Ausbruchsversuch stecken bleiben und sich verletzen. Auch Räume oder Umgebungen wie z.B. die Garage, die ein Tier nicht betreten darf, sind abzusichern. Neben dem Schließen der Tür eignen sich dazu spezielle Tiergitter oder, falls diese nicht vorhanden sind, pragmatischere Lösungen wie große und schwere Kisten. Plexiglas und Glasscheiben sind nicht für die Raumtrennung geeignet, da Tiere diese schlecht wahrnehmen und sich daran schwer verletzen können. 

Solltest du einen Garten, einen Balkon oder eine gemeinschaftliche Grünfläche haben, triff bitte Vorbereitungen, falls du das Tier dorthin gehen lässt. Der Zaun muss stabil und hoch genug sein und darf keine Löcher aufweisen. Für Balkone bieten sich ebenfalls eine Umzäunung und spezielle Balkonnetze an, damit Katzen und Hunde nicht stürzen. Bei einer gemeinschaftlichen Grünfläche solltest du entweder mit den anderen Benutzern sprechen, wie man im Hinblick auf Tiersicherheit aktiv werden kann, oder das Tier nur mit Leine oder abgezäunten Gehegen rauslassen.

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in kleiner Moment der Unachtsamkeit reicht schon, damit das Tier aus der Tür raus ist. Deshalb die Bitte unsererseits: Habe das Tier gut im Blick und sei immer wachsam. Auch wenn deine Umgebung sicher ist, solltest du als Tiersitter den Besitzer auf einen GPS Tracker und eine Registrierstelle (z.B. Tasso) aufmerksam machen. Dies kann das Leben des Tieres retten und dem Besitzer viele Sorgen und Tränen ersparen.

Schritt 4: Halte Mülltonnen unzugänglich

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Besonders Hunde wühlen gerne in Überresten auf der Suche nach leckeren Überbleibseln. Dabei gehen sie nicht unbedingt zimperlich zu Werke und können auch gerne mal Tonnen und Behälter umwerfen. Am besten ist es, die Behälter in Schränken, hinter Türen, unter der Spüle, in der Garage oder abgesperrt im Garten zu lagern. Auch Recycling-Tonnen und Komposthaufen sollten in irgendeiner Art und Weise mit einem kleinen Zaun oder einer Plane gesichert werden.

Schritt 5: Sichere wertvolle, zerbrechliche & schwere Gegenstände

Die Hunde oder Katzen, die in deine Wohnung bzw. in dein Haus kommen, werden ihre neue Umgebung beschnüffeln und erkunden. Da Tiere im Gegensatz zu Menschen nicht materiell veranlagt sind, ist es ihnen relativ egal, was ihnen bei ihrer Tour so alles in die Quere kommt. Ob es ein Smartphone, Laptop, Ladekabel, Kopfhörer oder was auch immer ist – bitte räume wertvolle und teure Dinge einfach in einen Schrank, damit nichts davon kaputt geht und kein finanzieller Schaden für dich entsteht.

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Auch Vasen, Figuren, Sammelstücke, Bilderrahmen oder andere zerbrechliche Gegenstände sollten entweder an nicht erreichbare Orte gestellt oder weggeräumt werden. Besonders bei großen und kräftigen Hunden ist es außerdem wichtig größere und schwere Gegenstände wie z.B. eine große Vase oder einen kleinen Tisch mit Deko zu sichern oder zu entfernen. Diese Gegenstände können im Eifer des Gefechts schnell kaputt gehen oder das Tier gefährden.

Bitte gib nie dem Tier die Schuld dafür, falls doch etwas passiert. Tiere sind nicht böswillig, sondern nur neugierig und versuchen ihre Umgebung zu erleben und zu verstehen. Versuche möglichst gut jegliche Gefahrenquellen zu eliminieren.

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Wenn du diese Punkte beachtest und mit offenen Augen durch dein Zuhause gehst, erkennst du all die potentiellen Quellen, die deinem tierischen Gast gefährlich werden könnten. Beseitige bzw. sichere sie und du wirst dir keine Gedanken mehr um diese Thematik machen müssen.